Wipptal/Tirol – Die Umweltzone Wipptal erreicht einen bedeutenden Meilenstein in der regionalen Abfallwirtschaft. Mit der 300.000. Einfahrt in das Abfallwirtschaftszentrum (AWZ) Oberes Wipptal wird der Erfolg eines gemeinsamen, zukunftsweisenden Entsorgungssystems sichtbar. Seit der Eröffnung wurden rund 10.000 Tonnen Abfälle gesammelt, sortiert und dem Recycling zugeführt.
Die beeindruckenden Zahlen belegen, wie effizient die zehn teilnehmenden Gemeinden zusammenarbeiten, um rund 15.000 Einwohnerinnen und Einwohnern eine moderne und nachhaltige Entsorgungsstruktur zu bieten. Das Projekt gilt als Musterbeispiel für interkommunale Kooperation in Tirol.
Flexibilität und kurze Wege
Das System der Umweltzone Wipptal zeichnet sich durch Bürgerfreundlichkeit aus. Mit 48 Öffnungsstunden pro Woche und der Annahme von 48 verschiedenen Abfallarten in den beiden Hauptzentren wird die Entsorgung nahtlos in den Alltag integriert. Ergänzt durch fünf zusätzliche, dezentrale Abgabestellen im gesamten Tal, werden kurze Wege und effiziente Abläufe für alle Bürgerinnen und Bürger gewährleistet.
Der Zugang zu den Zentren wird über die Wipptal Card geregelt, die eine bargeldlose und unkomplizierte Abrechnung kostenpflichtiger Abfälle ermöglicht.
Wer trennt, gewinnt: 300.000 kg weniger Restmüll
Ein zentraler Erfolgsfaktor ist die 2024 erfolgte Umstellung der Restmüllsammlung auf Behälter mit exakter Verwiegung. Dieses verursachergerechte Abrechnungssystem hat bereits zu signifikanten Ergebnissen geführt:
„Mit der Installierung der Umweltzone Wipptal im Jahr 2021 und der Umstellung auf die Mülltonne 2024 ist uns im Wipptal ein Meilenstein gelungen“, betont Lukas Peer, Obmann des Abwasserverbands Unteres Wipptal.
Durch diese Initiative konnten bisher rund 300.000 Kilogramm Restmüll eingespart werden. Dies reduziert nicht nur Kosten für die Gemeinden und Haushalte, sondern schont auch wertvolle Ressourcen und stärkt die regionale Kreislaufwirtschaft.
Digitale Zukunft und Bewusstseinsbildung
Die Digitalisierung spielt eine entscheidende Rolle bei der Optimierung der Abfallwirtschaft. Die neue Müll App bietet den Nutzern aktuelle Informationen zu Entleerungsterminen, Gebühren, Öffnungszeiten und den persönlichen Abgabemengen.
Über die reinen Zahlen hinaus setzt die Umweltzone Wipptal auf Bildung. In Zusammenarbeit mit der Abfallwirtschaft Tirol Mitte werden kostenlose Unterrichtseinheiten für Volksschulen angeboten. Besuche im Besucherzentrum des RZ Ahrental runden das Bildungsangebot ab und geben Einblicke in die moderne Abfallbehandlung der Zukunft.
Die Umweltzone Wipptal bedankt sich herzlich bei der Bevölkerung für ihren aktiven Beitrag zu Abfalltrennung und Umweltschutz sowie bei den fleißigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement.



